Am 22. Juli 2018 erlebte die Gemeinde einen ganz besonderen Gottesdienst: Nicht nur, dass Silberhochzeit gefeiert wurde. Besonderes Gepräge erhielt der Gottesdienst dadurch, dass drei Priester aus zwei Bundesländern und drei Apostelbezirken den Gottesdienst durchführten.
Priester Heinzel aus dem Bezirk Trier hielt den Gottesdienst.
Der Gemeindevorsteher der Gemeinde Bitburg war kurz vorher schwer erkrankt und wurde erst wenige Tage vor diesem Jubeltag aus dem Krankenhaus entlassen. Deshalb konnte er den Gottesdienst leider nicht selbst durchführen, sondern musste zu Hause das Bett hüten.
Priester Heinzel (aus der Gemeinde Trier unter Apostel Haeck) diente mit dem Wort aus 1.Korinther 11, 23b.24: „Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.“
Grundlage des Gottesdienstes war, dass wir beim Abendmahl Gott unseren Dank darbringen und ihn bekennen wollen. Vorbild dazu war Jesus, der das Abendmahl stiftete, obwohl er wusste, dass er verraten und getötet werden würde.
Wenn wir heute Abendmahl feiern, dann danken wir und erinnern uns zugleich daran, was der Gottessohn für uns getan hat.
Der Predigtteil wurde ergänzt durch Priester Krumm aus Lünen (Apostel Hoyer) und Priester Grobe aus Grevenbroich (Apostel Otten). Beide haben die Sonderbeauftragung, auch im Bezirk Trier als Priester tätig zu sein. Es ist noch erwähnenswert, dass Priester Grobe in der ehemaligen Heimatgemeinde des Silberbräutigams (damals Köln-Mülheim) seinen ersten Amtsauftrag erhielt.
In den Gottesdienst und die anschließende Segenshandlung der Silbernen Hochzeit flossen ganz persönliche Gedanken des Vorstehers Priester Steffen mit ein. Er hatte seine Gedanken in einer Mail niedergeschrieben. Zu diesem Zeitpunkt muss das für ihn ein großes persönliches Opfer gewesen sein, so viel zu schreiben. Da diese Gedanken öffentlich geäußert wurden, und damit der Leser sieht, wie dem Vorsteher das Silberpaar am Herzen liegt, werden am Schluss dieses Textes die Gedanken als Extra zitiert.
Zum Segen gab Priester Heinzel dem Silberpaar ein Wort mit auf den Weg aus Psalm 103,8: „Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.“
Der Gottesdienst wurde umrahmt vom Spiel eines Instrumentalensembles und einem gemischten Chor.
Anschließend konnten sich alle Gottesdienst-Teilnehmer persönlich verabschieden und dabei dem Jubelpaar Glück- und Segenswünsche überbringen.
EXTRA: Auszüge aus der Mail des Vorstehers:
Leider hat der liebe Gott zugelassen, dass ich an diesem Freudentag nicht teilnehmen kann.
Vor allem da es um unsere treuen Geschwister Ingrid und Hans Rammelmann handelt. Ein Diakon im Ruhestand, dem man seinen Ruhestand nicht ansehen kann, ebenso wenig seiner Ingrid, die sich beide ihrer Aufgabe in der Kirche voll bewusst sind. Sei es im Chor oder in der Organisation rund um die Kirche. Sie sind bei Gottesdiensten, Chorproben die ersten vor Ort und diejenigen, die die letzten Geschwister verabschieden.
Auch nach schwerer Krankheit von Hans änderte sich im Wesentlichen nichts und alles lief fast so weiter als wäre nichts geschehen.
Hans geht in seiner Arbeit oder besser gesagt seinem Vergnügen als Chorleiter, Organist und auch manchmal auch als Entertainer voll auf.
Beide ergänzen sich perfekt. Der Hans als nimmermüder Organisator, Musiker und Possenreißer und seine Ingrid in einer ihr eigenen überlegenen Ruhe, die den Hans ein bisschen im Zaum hält.
Eine schöne Entscheidung, die sie getroffen haben, ist diejenige, dass sie sich vor Jahren entschieden haben, nach Bitburg zu kommen. Diese Entscheidung wird nur noch davon übertroffen, den Bund der Ehe vor 25 Jahren einzugehen. So soll der Segen, den sie heute erhalten, sie auch in den folgenden Jahren begleiten und sie vor Unheil, Krankheiten, Enttäuschungen und Kämpfen bewahren.
Aus dem Gesangbuch Lied Nr. 319, Vers 4:
Und der Friede Gottes, welcher höher
als Vernunft und Erdenweisheit ist,
sei in eurem Bund euch täglich näher
und bewahre euch in Jesus Christ.
Er bewahre euer Herz und Sinne!
Gottes Friede sei euch zum Geleit!
Er sei mit euch heute zum Beginne;
er vollende euch in Ewigkeit!
22. Juli 2018
Text:
Johannes Rammelmann
Fotos:
Michael Backes
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