Diesen Gottesdienst wird der Bezirk Trier wohl nicht so schnell vergessen. Apostel Gert Opdenplatz diente dem Bezirk Trier am 12. November 2023 und hatte einige Geschenke im Gepäck.
Vorbereitung auf den Gottesdienst
Vor dem Gottesdienst wurden zwei Musikstücke vorgetragen. Das Lied aus dem Chorbuch Nr. 246: „Schmücke dich, o liebe Seele.“
Unmittelbar vor dem Beginn gab es für die Gemeinde einen Gänsehautmoment: Aus dem Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy sang der Bariton Gernot Surges mit Klavierbegleitung „Herr, Gott Abrahams“ und endete mit dem Chorvortrag „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“
Predigt
Nach Verlesen des Textwortes aus der Offenbarung 22,17: „Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.“ sang der Chor das Lied aus dem Chorbuch Nr. 206 „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Hilfe kommt.“
Der Apostel bedankte sich für den Liedvortrag und den darin enthaltenen Ruf nach Hilfe; die kommen soll. Da ist auch das Komm, in die eine Richtung. Im Eingangslied hat die Gemeinde gesungen: Hört, Jesus ruft: "Kommt alle her!“ Das ist die gleiche Richtung.
Lazarus
Lazarus und seine Schwestern Maria und Martha waren Freunde von Jesus. Lazarus wurde krank und Maria ließ nach Jesus rufen. Der war gerade in einem anderen Teil Israels. Dort blieb er auch noch einige Tage, ehe er sich aufmachte, um zu Lazarus zu gehen. Der war inzwischen schon verstorben und beerdigt. Jesus ließ den Stein vorm Grab wegrollen und rief hinein: „Lazarus, komm heraus:“ Und Lazarus kam in seinen Grabgewändern lebend und gesund heraus. Da ist auch nochmal der Begriff „Komm“, aber hier wieder etwas anders.
Das „Komm“ aus dem Textwort
Im Textwort heißt es „Und der Geist und die Braut sprechen: Komm!“ Das ist die andere Richtung. Wenn die Braut ruft „Komm“ und der Geist unterstützt sie, so ruft nicht Jesus „Komm zu mir“, sondern umgekehrt, die Braut ruft ihrem Bräutigam zu „Jesus, komm!“ Neuapostolische Christen warten auf die Wiederkunft Christi.
Die Bibel
Die Bibel ist wie eine Bibliothek. Sie besteht aus vielen einzelnen Büchern. Das Textwort stammt aus dem letzten Buch, der Offenbarung. Und die spricht in Bildern, damit man einiges versteht. Zum Beispiel das Bild von Braut und Bräutigam. Das kann man sich vorstellen, das kann man greifen. Und die Braut ruft zum Bräutigam „Komm!“
Der Apostel führte weiter aus, dass der erste Brief an die Thessalonicher das älteste Dokument im neuen Testament ist. Entstanden ist der Brief um 50 nach Christus. Auch hier ging es schon um die Wiederkunft Christi.
Predigtbeitrag Priester Stricksner
Priester Florian Stricksner, einer der stellvertretenden Bezirksvorsteher, wurde zu einem Predigtbeitrag gerufen. Zur Vorbereitung sang der Chor das Lied aus dem Chorbuch Nr. 148. Darin heißt es „Sei du mit mir“. Der Priester fragte, wie viel dir dein Glaube wert ist. Die Ermahnung gab er noch mit, dass uns nichts passiert und dass wir das Ziel im Herzen halten sollen.
Das Abendmahl
Der Bezirksälteste Jürgen Raudzus bereitete die Gemeinde in einem kurzen Predigtbeitrag auf das Heilige Abendmahl vor, das anschließend stattfand.
Ordination
Nach dem Heiligen Abendmahl empfingen sechs Glaubensschwestern das Amt einer Diakonin. Nach vorne gerufen wurden
Manuela Backes, Gemeinde Trier
Diana Bodtke, Gemeinde Trier,
Sonja Hillen, Gemeinde Traben-Trarbach
Jutta Beasley, Gemeinde Idar-Oberstein
Jutta Petry Gemeinde Idar-Oberstein,
Annika Behles, Gemeinde Wadern
In seiner Ordinationsansprache wies der Apostel auf ein Textwort aus den Apokryphen hin. In Tobis 11, aus Vers 17 lesen wir: „gesegnet seist du, Tochter. Tritt wohlbehalten ein in dein Haus, in Segen und Freude; tritt ein, Tochter!“ Und auch dieser Rat ging an die Schwestern: „Dienet dem HERRN mit Freuden“ (Psalm 100, 2)
Anschließend empfingen die sechs Schwestern das Amt einer Diakonin durch Ordination und Handauflegung des Apostels.
Das Wort „Diakon“ hat seinen Ursprung im Griechischen und bedeutet „Diener“. Diakone helfen in vielfältiger Weise in der Gemeinde. Ihre Aufgabe ist weiterhin, die Priester bei deren seelsorgerischer Arbeit zu unterstützen.
Abschluss des Gottesdienstes
Nach Abschluss des Gottesdienstes mit Gebet, Schlusssegen und Chorvortrag waren alle Gottesdienst-Teilnehmer aufgerufen, den neuen Diakoninnen zu gratulieren, was die meisten Teilnehmer gerne taten.
Der Gottesdienst wurde musikalisch begleitet von Orgel- und Klavierspiel sowie Chorgesang.
Neben der Gemeinde Trier waren die Gemeinden Bitburg, Konz, Prüm und Traben-Trarbach eingeladen. Alle anderen Gemeinden erlebten den Gottesdienst per IPTV-Übertragung.
13. November 2023
Text:
Johannes Rammelmann
Fotos:
Bianca Leyendecker,
Thomas Stüber
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