Der Vorsteher der Gemeinde Traben-Trarbach sollte am Mittwoch, den 13. Februar 2019 den Gottesdienst halten. Eigentlich. Er staunte nicht schlecht, als zunächst Evangelist Frank Meier-Gerwig und dann kurz vor Gottesdienstbeginn auch noch Apostel Clément Haeck die Sakristei der Kirche in Traben-Trarbach betraten. Letzterer hatte sich dazu entschlossen, in seinem Urlaub kurzfristig der Gemeinde einen Besuch abzustatten.
Die versammelten Gläubigen erlebten in ungezwungener und familiärer Atmosphäre einen schönen Gottesdienst, welchen Apostel Haeck unter ein Bibelwort aus 1. Korinther 13,8-12 stellte: "Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht. Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin."
Den Inhalt des Bibelwortes und das darin enthaltene Bild eines Kindes und eines Erwachsenen verglich der Apostel in seiner Predigt mit den in den vergangenen Jahren erfolgten Entwicklungen der Kirche. Die Evangelisten Meier-Gerwig und Theisen unterstrichen die Predigt des Apostels jeweils durch Wortbeiträge.
Im Anschluss an den Gottesdienst hatten alle Anwesenden Gelegenheit, sich von Apostel Haeck persönlich zu verabschieden.
13. Februar 2019
Text:
Jens Theisen
Fotos:
Jens Theisen