Der Erntedank-Gottesdienst in Trier war nicht nur durch Erntedank geprägt. Dass ein Apostel den Gottesdienst durchführte, war schon etwas Besonderes. Der Gottesdienst wurde per IPTV in den gesamten Bezirk Trier übertragen. Hinzu kam, dass gleich drei Ereignisse das Geschehen an diesem Tag prägten.
Dem Gottesdienst lag ein Textwort aus Psalm 145, 2.3 zugrunde: „Ich will dich täglich loben und deinen Namen rühmen immer und ewiglich. Der HERR ist groß und sehr zu loben, und seine Größe ist unausforschlich.“
Laudato si
Die Kinder und der gemischte Chor trugen im Wechselgesang zu Gitarrenbegleitung das Lied vor Laudato si. Anschließend ging der Apostel nicht nur auf den Liedtext ein. Er hatte während des Vortrags die Gesichter der Anwesenden beobachtet und stellte zwei Gruppen fest. Die einen waren begeistert, und die anderen hatten so einen kritischen Gesichtsausdruck: „Dürfen die das?“ Mit Gitarre und so im Gottesdienst? In Psalm 150 können wir unter anderem lesen: „lobet ihn mit Saiten und Pfeifen!“ Und soviel ich weiß, ist die Gitarre ein Saiteninstrument.
Anschließend ging der Apostel auf das Danken in dem vorgetragenen Lied ein. Er verwies auf den Altarschmuck und die geschmückten Fensterbänke. Überall war Obst und Gemüse zu sehen. Das hat man als Dankopfer dahin gelegt. Ein Bauer hatte eine riesige Weizenernte und konnte die Säcke fast nicht tragen. Da trat ihm Gott in den Weg und bat ob der tollen Ernte um eine kleine Gabe. Der Bauer setzt einen Sack ab und wühlte drin, bis er das kleinste Weizenkorn gefunden hatte. Das gab er Gott. Gott dankte, gab ihm das Weizenkorn zurück. Und siehe, es wurde in der Hand des Bauern zu purem Gold. Da wurde er aber böse. Ja, wenn er das gewusst hätte, dann hätte er ihm alles gegeben. Gib immer alles gerne und mit einem reinen Herzen.
Gott hat alles geschaffen
Gott hat alles geschaffen, groß und wunderbar. Er hat die Rose und den Schmetterling geschaffen. Und er hat jeden Menschen geschaffen. Jeder Mensch, der geboren wird, ist von Gott geschaffen. Er hat Augen und Ohren. Und er soll richtig sehen und richtig hören. Dazu hat Goethe einmal gesagt: „Das glücklichste Wort, es wird verhöhnt, wenn der Hörer ein Schiefohr ist.“
Nach dem heutigen Textwort geht es noch weiter: „Kindeskinder werden deine Werke preisen und deine gewaltigen Taten verkündigen. Sie sollen reden von deiner hohen, herrlichen Pracht; deinen Wundern will ich nachsinnen. Sie sollen reden von deinen mächtigen Taten, und ich will erzählen von deiner Herrlichkeit; sie sollen preisen deine große Güte und deine Gerechtigkeit rühmen.“ (Psalm 145, 4-7) Wenn Eltern nur nörgeln, kann man von Kindern kein Gotteslob erwarten.
Als Jesus gestorben und wiederauferstanden war, da waren die Frauen traurig und gingen zum Grab. Zwei Engel waren da und sagten ihnen, sie sollen den Lebendigen nicht bei den Toten suchen. Die Frauen gingen zu den Aposteln und berichteten ihnen davon. Ihr suchet in den Schriften. Es gab damals noch nicht das handliche Buch der Bibel wie heute. Es gab nur Schriftrollen, in denen sie suchen mussten. Und in diesen Schriften stand schon das Gebot, das Jesus allen gegeben hatte: Liebet Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst.
Apostel Opdenplatz hat sich auf seiner Reise in die afrikanisch betreuten Gebiete zusammen mit dortigen Amtsträgern den Infoabend des Stammapostels angesehen. Da kam die Meinung auf „Das ist eine Revolution“ Der Apostel korrigierte: „Das ist eine Evolution“. Es ist Fortschritt.
Wenn Jesus kommt, wird das der größte Erntedanktag der Menschheitsgeschichte.
Predigtbeitrag
Diakon Girmendonk wurde zu einem Predigtbeitrag gerufen. Er unterstrich noch einmal, wie wichtig Danken, Loben und Aufschauen sind. In seiner Jugend empfahl ihm mal ein älterer Amtsträger: „Tu immer ein bisschen mehr.“
Der Apostel ging darauf ein und erinnerte an Rebekka. Sie gab nicht nur Elieser etwas zu trinken, sondern tränkte auch seine Kamele. Ein Mensch kann schon mal ein bis anderthalb Liter Wasser trinken. Das ist nicht schwer zu tragen. Aber Kamele trinken viele Liter. Und die gab Rebekka gerne. (siehe 1.Mose 24, ab43)
Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl
In der Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl ging der Apostel explizit auf die Aussonderungsformel für die Hostien ein. Speziell zum Erntedank gehören die Worte: „Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von diesem Wein trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er wiederkommt.“ Als Gegenteil dieser Verkündigung zitierte der Apostel die Bibelstelle aus Epheser 4, 29: „Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es hören.“
Versiegelung
Nach der Aussonderung der Hostien wurden die Eltern mit dem kleinen Finn an den Altar gerufen. In der Ansprache zur Heiligen Versiegelung verwandte der Apostel ein Wort aus Johannes 8, 12: „Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
Beauftragung Vorsteher-Vertreter
Nach der Versiegelung erklärte der Apostel, dass der Gemeindevorsteher Hirte Thomas Stüber auch gleichzeitig stellvertretender Bezirksvorsteher ist. Zu seiner Entlastung wurden Priester Ralf Weiland und Evangelist Frank Meier-Gerwig als Vorsteher-Vertreter beauftragt. Dieser Handlung legte der Apostel ein Textwort zugrunde aus 1.Korinther 16, 13.14: „Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!
Goldene Hochzeit
Bezirksältester i.R. Wolfgang Theisen und seine Frau Brigitte empfingen in diesem Gottesdienst den Segen zur Goldenen Hochzeit. Apostel Opdenplatz las auszugsweise einen Brief von Bezirksapostel Storck vor. Unter anderem ein Zitat aus 1. Thessalonicher 5,23: „Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus.“
Dann folgten das Schlussgebet und ein Vortrag des gemischten Chores.
EXTRA: Die Heilige Versiegelung
Die Heilige Versiegelung ist das Sakrament, durch das der Gläubige unter Handauflegung und Gebet eines Apostels die Gabe des Heiligen Geistes empfängt und ein Gotteskind mit der Berufung zur Erstlingsschaft wird. Dementsprechend heißt es im achten Glaubensartikel: „Ich glaube, dass die mit Wasser Getauften durch einen Apostel die Gabe des Heiligen Geistes empfangen müssen, um die Gotteskindschaft und die Voraussetzungen zur Erstlingsschaft zu erlangen.“
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