Vorbereitend und zur Einstimmung auf den Gottesdienst für Entschlafene (siehe Extra) haben die Kinder der Gemeinde Mertesdorf eine kleine Brücke aus Holz gebastelt. Für diese Brücke hatten sie kleine weiße Kieselsteine mit Ihren Namen beschriftet. Auf weiteren Steinen haben die jungen Christen die Namen derer geschrieben, welche nicht mehr unter uns sind, wie beispielsweise deren Großeltern.
Das Ganze wurde vor Beginn des Gottesdienstes vor dem Altar aufgebaut. Die Brücke stellt die Verbindung dar zwischen der Welt der „Lebenden“ auf der Erde (das sind die Steine mit den Namen der Kinder) und den „Entschlafenen“ (das sind die Steine mit den Namen der Entschlafenen).
Ein schöner und tröstlicher Gedanke, dass die Gnade Gottes nicht mit dem Ende des Lebens im hier und jetzt ihre Begrenzung findet, sondern diese Gnade im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos ist.
Diese Brücke der Kinder schaffte eine besondere Atmosphäre im Gottesdienst für Entschlafene.
Extra:
Gottesdienst für Entschlafene
Dreimal jährlich — jeweils am ersten Sonntag im März, Juli und November — finden Gottesdienste für Entschlafene statt. Im Hinblick darauf beten die neuapostolischen Christen auch dafür, dass unerlöst Verstorbene das Heil in Christus finden.
Gottes Erlösungswille umfasst alle Menschen. Jesus Christus ist Herr über die Lebenden und die Toten (Röm 14,9).
Bereits in der Gemeinde zu Korinth wurden Lebende für Tote getauft (1Kor 15,29). Diese Praxis setzt sich fort in den Gottesdiensten für Entschlafene, die der Stammapostel und die Bezirksapostel durchführen: In ihnen empfangen zwei Amtsträger für die Verstorbenen die Heilige Wassertaufe, die Heilige Versiegelung und das Heilige Abendmahl. Die Sakramente werden in der gleichen Weise vollzogen, wie dies ansonsten geschieht. In den übrigen Gemeinden wird nach der Feier des Heiligen Abendmahls in einem besonderen Gebet der Entschlafenen gedacht.
Die Gottesdienste für Entschlafene haben im neuapostolischen Kirchenjahr einen wichtigen Platz. Am Sonntag zuvor bereiten sich die Gemeinden im Gottesdienst darauf vor. Barmherzigkeit und Mitempfinden sollen zur Fürbitte für unerlöst Verstorbene anregen.
Quelle: Katechismus der Neuapostolischen Kirche - Artikel 12.1.13
4. November 2018
Text:
Michael Graus,
Johannes Rammelmann
Fotos:
Michael Graus
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