Dienen und Freude waren Thema des Vorbereitungs-Gottesdienstes zum Entschlafenen-Gottesdienst, den Apostel Gerd Opdenplatz am 28. Februar 2021 in Traben-Trarbach durchführte. Das Eingangslied Nr. 377 aus dem Gesangbuch unterstreicht dieses Motto.
Im ersten Vers heißt es auszugsweise:
Gott will allzeit treue Diener um sich sehn.
Lasst uns denn auf's Neue an die Arbeit gehn!
Der Apostel legte für diesen Gottesdienst das Bibelwort aus Markus 10, Vers 45 zugrunde:
„Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.“
Zunächst ging der Apostel auf das 100jährige Jubiläum der Gemeinde ein, das bereits im Januar 2021 stattgefunden hatte. Die Räumlichkeiten waren in diesen 100 Jahren schon sehr unterschiedlich ausgestattet: anfangs im Wohnzimmer, dann in einem Gasthof. Schließlich fanden die Gottesdienste hier in diesem Kirchengebäude statt. Viele Gemeindevorsteher haben in der zurückliegenden Zeit der Gemeinde gedient. Einige sind heute schon in der Ewigkeit. Mit diesem Gedanken stellte der Apostel die Verbindung zwischen Jenseits und Diesseits her und betonte, dass dies für alle Geschwister gleichermaßen so ist.
Freude ist ein Zeichen aller Gotteskinder für das Vertrauen zu Gott - unabhängig vom Alter. Wir erleben heute in anderen Ländern, dass es nicht eine Selbstverständlichkeit ist, Gottesdienst zu erleben. Freuen wir uns deshalb umso mehr, dass es hier schon so lange diese Möglichkeit gibt und Gott uns dient. Zum Bibelwort hingehend stellen wir fest, dass Jesus Christus sich nicht hat dienen lassen, sondern er diente seinen Jüngern und allen Menschen. Das war das sichtbare Zeichen Jesu, selbst aktiv zu sein und sich nicht passiv bedienen lassen.
Aktives Dienen ist
- für den Nächsten im Gebet einzutreten
- sich in verschiedenen Tätigkeiten in eine Gemeinde einzubringen und
- aktiv mitzuarbeiten.
Jesus diente allen Menschen gleichermaßen und wurde dadurch doch nicht kleiner! Sein Dienen bestand auch darin, sein Leben für alle Menschen hinzugeben. Jesus diente seinen Jüngern in der Spendung des Heiligen Abendmahles und eröffnet damit jedem die Möglichkeit, am Tisch des Herrn sitzen zu können. Das geht aus Lukas 22 Vers 29 und 30 ganz klar hervor: „Und wie mir mein Vater das Reich bestimmt hat, so bestimme ich für euch, dass ihr essen und trinken sollt an meinem Tisch in meinem Reich und sitzen auf Thronen“
Gönnen wir also Anderen, am Tisch des Herrn Platz nehmen zu können. Arbeiten wir daran, aktive Diener zu sein.
Der Predigtinhalt wurde vom Bezirksvorsteher Bezirksältesten Jürgen Raudzus vertieft. Er verwies auf das Eingangsgebet des Apostels, in dem zum Ausdruck kam, dass heute Sonntag ist. Das löst Freude aus, verbunden mit der heutigen Jubiläumsfreude. Eine Dankbarkeit allen, die uns bisher gedient haben. Das Wort "dienen" hat er aufgeschlüsselt in einen Satz: "Dienen ist eine nie endende Nachfolge." Treue Diener arbeiten immer ohne Berechnung.
Der Apostel stellte nach dem Redebeitrag die Frage: "Kann man immer dienen, geht das?" Beispielhaft dazu diese Antwort: Die Mutter oder der Vater dienen den Kindern im Normalfall immer. Wenn es sein muss Tag und Nacht. Gleichbleibendes Dienen ist also ausschlaggebend.
Es folgte die Sündenvergebung und die Sakramentsfeier des Heiligen Abendmahls.
In diesem Gottesdienst wurde Priester Norbert Bastian zum Gemeindevorsteher beauftragt. Der Apostel hat für die Beauftragung ein Wort zu Grunde gelegt, das in Psalm 100 ein Teil aus dem Vers 2 zu finden ist: „Dienet dem Herrn mit Freuden.“
Anschließend beendeten das Dankgebet und der Schlusssegen den Gottesdienst.
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