Nach mehrjähriger coronabedingter Zwangspause trafen sich die Senioren aus den Bezirken Luxemburg und Trier in der Kirche in Esch-sur-Alzette (Luxemburg) zu einem besonderen Gottesdienst mit Apostel Leibfried. Die beiden Bezirke sind schon seit Jahren miteinander befreundet und erlebten schon bisher schöne gemeinsame Aktivitäten. In dem Gottesdienst am 8. September 2022 erlebten die Trierer den Apostel Leibfried zum ersten Mal.
Zunächst übermittelte der Apostel die Grüße von Bezirksapostel Storck.
Grundlage für den Gottesdienst war ein Wort aus Matthäus 13,52: „Da sprach er: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt.“
Nach dem Vortrag des Chorliedes aus dem Chorbuch Nr. 121 „O Jesu, du seligste Ruh“ ging der Apostel auf den zweiten Vers ein: „Ich weiß ja zum Segen die Tür“ bedeutet, ich muss die Tür nicht erst suchen, wo sie ist. Ich weiß, wo sie ist. Ich muss sie nur aufmachen.
An die Senioren gewandt sagte er: Nicht, dass ihr jetzt denkt, der hat das Textwort nur gewählt, weil im Textwort das Wort „Altes“ drinsteht, und die Senioren sind ja alt. Der Stammapostel hat vor Kurzem in Mexiko mit diesem Wort gedient.
Jesus ging zwar zu den Pharisäern, hat aber nicht deren Vorschriften akzeptiert, sondern hat die Menschen an sich akzeptiert. Über allem steht die Liebe.
Nikodemus war ein Pharisäer, der sich nachts von Jesu lehren ließ. Dabei stellte er fest, dass er keine Belehrung braucht, sondern eine Erneuerung, eine Wiedergeburt aus Wasser und Geist, Taufe und gespendeter Heiliger Geist. Dann hat er auch aus seinem Schatz Altes und Neues hervorgebracht.
In Merlebach (Lothringen) waren fast alle Amtsträger im Kohle-Revier tätig. Die hatten kurze Wege zur Arbeit und geregelte Arbeitszeiten. Da klappte die Seelsorge noch. Und heute? Wenn ein Diakon oder Priester zwei Stunden Fahrt von und zur Arbeit hat und dazu noch ungeregelte Arbeitszeiten? Die Seelsorge klappt immer noch, aber anders als früher. Die Liebe steht über allem, und sie dienen mit Freude; Damals wie heute.
Auch der Stammapostel sieht, dass die Gesellschaft sich verändert hat. Aber wenn die Liebe da ist, klappt es. Wichtig ist, sich gegenseitig anzunehmen.
Bischof Strobel hob in seinem Predigtbeitrag hervor: Im Alten Testament galt noch Auge um Auge, Zahn um Zahn. Aber Gott gab damals schon den Israeliten durch Mose das Gebot, nicht nur seine Freunde zu lieben. Auch die Feinde soll man lieben.
Die Liebe ist die stärkste Kraft. Ein Beispiel: da kam eine Familie 20 Jahre nicht mehr in die Gottesdienste. Als ein Familienmitglied im Sterben lag, wünschte es sich von der restlichen Familie, dass sie wieder in die Gottesdienste gehen sollten. Sie haben das getan. Es gab in der Gemeinde viele Freudentränen. Sie sind geblieben.
Priester Karnap empfahl, offen zu sein für Neues aus dem Heiligen Geist. Das Ziel bleibt immer das Gleiche, auch wenn sich Neuerungen ergeben. Die erste Auferstehung wird kommen wie verheißen, auch wenn sich manch Neues auftut. Das ist meist Organisatorisches. Der Glaube und das Ziel bleiben gleich.
Nach dem Gottesdienst wurde die gesamte Gemeinde zu einem Gruppenfoto eingeladen. Danach gab es noch in den Nebenräumen der Kirche eine kleine Stärkung in fröhlicher Runde.
8. September 2022
Text:
Johannes Rammelmann
Fotos:
Johannes Rammelmann
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